Da bin ich – tja oder wo bin ich und vor allem warum bin ich – da?

Tatsächlich hab ich Ende März mein Bundesland, meine Heimat, meine Erinnerungen an all meine Jahre im und den Pott verlassen, um seit Anfang April im Freistaat Bayern in und am wunderschönen Schliersee zu leben. Zugegeben- es kommt mir in keinster Weise absurd vor, bis auf in den Momenten, in denen ich darüber nachdenke oder gar schreibe. So wie jetzt. Jetzt fällt mir auf, dass es ein komisches Gefühl in meinem Magen auslöst, ein Gefühl zwischen, versteh ich nicht, wie konnte ich, wozu das alles, und wie stellst Du Dir das in Zukunft vor, ich vermisse meine Familie, meine Wurzeln, wir haben doch da ein Haus , eine Wohnung, die leer steht und … es ist so dermaßen wunderschön hier und ich bleibe bitte für immer !

Ich hab nämlich tatsächlich den Friedhof gefunden, auf dem ich später wohnen und ruhen möchte. Makaber keine Frage, aber haben Sie sich schon mal die Frage gestellt, wo sehe ich mich später liegen, wenn ich tot bin? Ich tatsächlich schon häufiger, nicht weil ich eine ungezähmte Todessehnsucht habe, sondern einfach nur, weil es wenige schöne Friedhöfe gibt und ich mir vorstelle, dass man es doch auch dann noch schön haben möchte, wenn es nur noch die Angehörigen mitbekommen und selbst die sich wenig drum scheren nach einer gewissen Weile.

Es ist übrigens nicht einfach nur ein Friedhof, wo man halt so Menschen beerdigt, die halt verstorben sind und da sie da gewohnt haben ihr Leben lang und der Gemeinde angehört haben, eben auch da ihre letzte Ruhe finden, weil man das halt so macht und es sich so gehört und wahrscheinlich auch keiner darüber nachdenkt warum, halt nur dass. Nein es ist auch der Eingang dieses wunderschönen Ortes Schliersee, meiner selbstgewählten Heimat in Alpennähe. Komme ich in die Nähe unseres Ortseingangschildes, sieht man direkt dahinter diese kleine traditionelle Kirche St. Martin und die wiederum vor den wunderschönen Bergen, inszeniert wie eine Postkarte, dargestellt wie eine Inszenierung, wie Felix immer so schön über die Kuhse auf den Weiden sagt, dass die halt nur für die Touristen dahingestellt werden, weil die in Bayern halt Kuhse sehen wollen und eben auch erwarten.

Ich für meinen Teil habe mich, wie bei so vielen Anblicken hier auf die verschiedensten, alle gleich zauberhaften Elemente und Objekte, wie Berge, Kuhse, Seen, Bauernhäuser, auch in meinen Friedhof verliebt. Hell, offen, reinsehbar, ohne hohe Bäume, die das für alle unvermeidliche wie ein Geheimnis verdecken, sondern diese wunderschön gestaltete Blumenlandschaft, top gepflegt und farbenfroh.

Farbenfroh wie alles hier an diesem schönsten Fleckchen Erde, zumindest aus der Sicht meiner bedürftigen Ruhrpottaugen, im letzten Jahr operiert und dadurch tatsächlich klarer sehend im dppelten Sinne .

Begleiten Sie mich doch ein paar Seiten lang auf meinem Weg in die Vergangenheit, das Jetzt und auf meiner wer weiß, wo die Reise hingeht :..

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